Lange Zeit stellte die Umstellung auf fleischfreie Ernährung vor allem in Hinblick auf die Grillsaison eine Herausforderung dar. Während schon zahlreiche Fleischersatzprodukte in den Supermärkten Einzug hielten, sah es in der Grillabteilung noch sehr leer aus. Inzwischen wird das Sortiment von vegetarischen und veganen Grillprodukten zum Glück immer größer. Allerdings ist es bei mir persönlich so, dass ich ungern nur auf fertige Produkte zurückgreifen möchte. Nicht umsonst liegt gerade die Besonderheit am Grillen in den unendlichen vielen Möglichkeiten!
Was macht Grillwraps so besonders?
Die Idee für die veganen Grillwraps kam mir zugegebenermaßen durch ein klassisches Fertigprodukt. Vielleicht kennt der ein oder andere die typischen Grillfackeln, welche entweder mit Fleisch oder Käse gefüllt sind. Als ich angefangen habe mich vegetarisch zu ernähren, habe ich ein entsprechendes Produkt entdeckt und sofort für sehr lecker empfunden. Alles andere als schön war dann dagegen der Blick auf die Zutatenliste. Wie so viele fertige Produkte enthielten die Grillwraps Unmengen an Farbstoffen, künstlichen Aromen und anderen Zusatzstoffen. Noch dazu sind in den üblichen Packungen meistens nur ein oder zwei Wraps enthalten, was bei einem Grillabend mit allen Freunden schon einmal ins Geld gehen kann.
Kommen wir zu den tollen Eigenschaften der gefüllten Teigtaschen:
- einfach in der Zubereitung
- individuell befüllbar
- kommen ganz ohne Zusatzstoffe aus
- Wraps können passend für Allergiker (z.B. Glutenunverträglichkeit) ausgewählt werden
- geschmolzener Käse(-ersatz) ist der Hit!
Welche Sauce und Beläge für die Wraps?
Ich persönlich halte die Sauce gerne simple. Anfangs habe ich einfach pflanzlichen Frischkäse verwendet, wobei mir der fruchtige Geschmack jedoch etwas gefehlt hat. Inzwischen vermische ich am liebsten zwei Hälften Frischkäse mit einer Hälfte Tomatenmark und gebe nach Bedarf ein paar Gewürze hinzu. Diese Masse bildet dann die Basis für den Wrap. Alle übrigen Zutaten werden auf der Frischkäse-Mischung gestapelt. Als veganen Frischkäse verwende ich am liebsten den Simply V Cremigen Streichgenuss mit Kräutern. Diesen findet man inzwischen in vielen gut sortierten Supermärkten (z.B. Kaufland, Rewe, Globus). Alternativ eignet sich natürlich auch jeder andere Frischkäse. Wer es lieber ohne Kräuter mag, kann zum Beispiel auf eine vegane Streichcreme in der natürlichen Variante zurückgreifen und nach Belieben selbst würzen.
Das besondere an den Grillwraps ist auch die Individualität bei der restlichen Füllung. Ich halte es sehr gerne einfach mit verschiedenen (veganen) Käsesorten. Als Proteinquelle und für den Biss verwende ich zusätzlich Kichererbsen. Für die Würze verwende ich gerne ein Tomate-Mozarella Gewürz. Der Kreativität sind hierbei allerdings keine Grenzen gesetzt. Hier ein paar Optionen für die Befüllung des Teiges:
- Kidneybohnen
- Mais
- Paprika
- Tomaten
- Zwiebeln
- vegane Fleischalternative
- Tofu
- Tortilla-Chips
- diverse Kräuter.
Grillwraps (optional vegan)
Zutaten
- 1 EL Tomatenmark 2-fach konzentriert
- 2,5 EL Veganer Kräuter-Frischkäse
- 80 g Cheddar (optional vegan)
- 80 g Reibekäse (optional vegan)
- 1 TL Gewürze (z.B. Tomate-Mozzarella, Chiliflocken)
- 1 Hand voll Kichererbsen (nach Bedarf)
- optional Mais, Tomaten und andere Füllungen (nach Bedarf)
Anleitungen
- Das Tomatenmark mit dem Frischkäse und Gewürzen (nach Geschmack) vermengen, so dass eine cremige Masse entsteht.
- Tomaten-Frischkäse-Mischung auf den Wrap verstreichen.
- Erst die (veganen) Käsesorten auf dem Wrap verteilen, anschließend die Kicherebsen und das Gewürz.
- Wrap falten und zunächst mit der zugeklappten Seite (an welcher die "Lasche" entsteht) auf den Grill legen. Dann regelmäßig wenden, bis die Füllung geschmolzen ist und die Außenseite leicht kross.
Einfach mega lecker und perfekt für den Grill. Außen schön kross und ich liebe es, wie der Käse heraus läuft.
Danke! 🙂 Oh jaaa und funktioniert auch so herrlich mit veganem Käse.